Dazu bestimmt er zuerst die Intentionslage des Nutzers und sucht dann den passenden Agenten anhand von Agentennamen und Agentenbeschreibungen. In unserem Artikel Multi-Agent Chatbot haben wir einige Best Practices für das Schreiben von Agentenbeschreibungen vorgestellt und Beispiele gegeben.
Trotzdem gibt es immer Szenarien, in denen die Agentenbeschreibungen nicht alle Fälle ausreichend abdecken. Wenn AI-Agenten erstellt oder bearbeitet werden, generiert INNOCHAT automatisch mehrere Intents sowie Beispielanfragen, die dem AI Supervisor als Referenz dienen.
Diese Intents können über die KI Supervisor Settings eingesehen, angepasst oder gelöscht werden.
Der KI-Supervisor nutzt diese Intents direkt, um die jeweilige Spezialisierung eines Agenten einzuordnen. Um Agenten-Intents fein abzustimmen, gehen Sie zum Tab KI Agents in der linken Navigation und klicken Sie dann auf KI Supervisor Settings:


Wenn ein Nutzer eine Anfrage stellt und mehrere KI-Agenten aktiv sind, extrahiert der KI Supervisor den Intent und sucht den besten passenden Agenten. Um neue Intents hinzuzufügen, wählen Sie den Agenten aus, den Sie feinabstimmen möchten, und klicken Sie auf Add intent.


Der neue Intent erscheint nun unter Fixed Intents.
Möchten Sie die komplette Liste sehen, müssen Sie eventuell nach unten scrollen. Sie koennen auch AI-Generated Intents bearbeiten.
Öffnen Sie dazu das Drei-Punkte-Menü neben dem Intent und wählen Sie Edit.
Nach dem Speichern wird der Intent in den Abschnitt Fixed Intents verschoben.

Hinweis: AI-Generated Intents werden jedes Mal überschrieben, wenn Sie den Agentennamen, die Beschreibung oder den Prompt bearbeiten.
Fixed Intents hingegen bleiben dauerhaft bestehen, solange Sie sie nicht manuell löschen.
Fixed Intents hingegen bleiben dauerhaft bestehen, solange Sie sie nicht manuell löschen.
Wann sollte ich Agenten-Intents feinabstimmen?
Für die meisten Anwendungsfälle mit allgemeiner Q&A-Funktion ist eine manuelle Feinabstimmung nicht notwendig.Interne Tests zeigen, dass AI-generierte Intents in der Regel ausreichend gutes Routing ermöglichen. Die Möglichkeit, Intent-Klassifikation granular zu steuern, ist vor allem hilfreich:
- wenn viele KI-Agenten beteiligt sind
- wenn der Chatbot eine sehr hohe Präzision benoetigt
- wenn bestimmte Benutzerintentionen klar abgegrenzt werden müssen
Mutually Exclusive, Collectively Exhaustive.
Das bedeutet: keine Lücken, keine Überschneidungen. Ideal ist eine Struktur wie:
User-facing Agent A handles:
- intent class 1
- intent class 2
- intent class 3
- usw.
User-facing Agent B handles:Die Überschneidung zwischen Agenten sollte minimal sein.
- intent class 10
- intent class 11
- intent class 12
- usw.
Zusammen sollten alle Agenten sämtliche möglichen Benutzerintentionen abdecken. Da jedoch keine Liste alle denkbaren Intents abdecken kann und natürssliche Sprache viele Variationen erlaubt,
gibt es keine deterministische Möglichkeit, 100 % Konsistenz zu erzielen.
Mit gutem Setup kommt man aber sehr nahe heran. Wärend Ihr Chatbot im Einsatz ist, sollten Sie eingehende Konversationen beobachten und Fälle identifizieren,
in denen ein falscher Agent zugewiesen wurde.
In diesen Situationen empfehlen wir die Nutzung des Debug-Modus.
Wenn mehrere User-facing Agents vorhanden sind, werden im Debug-Modus Intent und Active Agent bei jeder Anfrage angezeigt.

- den Intent und
- die entsprechende Nutzeranfrage
Je mehr Beispiele Sie für diesen Intent angeben, desto zuverlässiger kann der KI Supervisor ähnliche Fälle klassifizieren.